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Proxmox Backup Server: Als VM oder Baremetal?

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Wenn du vor der Entscheidung stehst, ob du deinen Proxmox Backup Server (PBS) als virtuelle Maschine (VM) oder auf Bare-Metal-Hardware installieren sollst, ist es wichtig, die Auswirkungen auf die Leistung und Flexibilität zu verstehen. In diesem Artikel helfen wir dir, die Vor- und Nachteile beider Optionen abzuwägen, damit du die beste Lösung für dein Backup-Szenario findest.

Was ist der Proxmox Backup Server?

Der Proxmox Backup Server bietet dir eine leistungsstarke Möglichkeit, virtuelle Maschinen (VMs), Container und physische Hosts effizient zu sichern. Mit Funktionen wie inkrementellen Backups, Deduplizierung und Kompression kannst du deine Daten sicher speichern und im Notfall schnell wiederherstellen. Inkrementellen Backups und Deduplizierung sind auch die Features, die den Proxmox Backup Server (PVB) von der im Proxmox Hypervisor eingebauten Backup Funktion unterscheidet. Zwei wichtige Funktionen, wenn es darum geht, Speicherplatz zu sparen.

Was sind Inkrementelle Backups?

Inkrementelle Backups sichern nur die Daten, die sich seit dem letzten Backup verändert haben. Im Gegensatz zu vollständigen Backups, bei denen jedes Mal alle Daten gespeichert werden, spart ein inkrementelles Backup Speicherplatz und Zeit, da nur die Änderungen gespeichert werden. Es wird auf einem vollständigen Basis-Backup aufgebaut und jedes nachfolgende inkrementelle Backup ergänzt nur die neuen oder geänderten Daten.

Was ist Deduplizierung?

Deduplizierung in Zusammenhang mit Backups ist ein Verfahren, bei dem doppelte Daten entfernt werden, um Speicherplatz zu sparen. Statt identische Datenblöcke mehrfach zu sichern, speichert das System diese nur einmal und verweist auf die bereits gespeicherte Kopie. So wird der Speicherbedarf reduziert und die Effizienz der Backups deutlich erhöht, insbesondere bei großen Datenmengen mit vielen Redundanzen.

Proxmox Backup Server: Hardware Anforderungen

  • CPU: Moderne AMD- oder Intel-CPU auf 64-Bit-Basis mit mindestens 4 Kernen
  • Speicher: mindestens 4 GiB für das Betriebssystem, den Dateisystem-Cache und die Proxmox Backup Server-Dämonen. Fügen Sie mindestens ein weiteres GiB pro TiB Speicherplatz hinzu.
  • 32 GiB oder mehr freier Speicherplatz für das OS
  • Verwende ein Hardware-RAID mit batteriegeschütztem Schreibcache (BBU) oder ein redundantes ZFS-Setup (ZFS ist nicht mit einem Hardware-RAID-Controller kompatibel).
  • Bevorzuge schnellen Speicher, der hohe IOPS-Werte für zufällige IO-Workloads liefert; verwende ausschließlich Enterprise-SSDs für beste Ergebnisse.
  • Wenn HDDs verwendet werden: Die Verwendung eines Metadaten-Caches wird dringend empfohlen, z. B. durch Hinzufügen eines speziellen ZFS-Gerätespiegels.
  • Redundante Multi-GBit/s-Netzwerkschnittstellenkarten (NICs)

Konkret: Es wird Storage empfohlen, der hohen I/O liefert, also SSDs oder HDDs mit Metadaten Caches. Das kann man auch in einer VM erreichen, in dem man entsprechende SSDs durchreicht. Im Homelab wird man seltener einige Enterprise SSDs herumliegen haben, sondern wahrscheinlicher: ein NAS. Also ist es naheliegend, den Backup-Speicher via NFS auf das NAS auszulagern. Aber funktioniert das auch?

Proxmox Backup Server: Storage auf NFS oder CIFS Share auslagern

Vorweg: Es ist möglich, den Backup Storage des Proxmox Backup Servers auf ein NFS Share auszulagern. Empfohlen wird es allerdings nicht. Ein NFS Share, der auf einem HDD Raid läuft, wird auf großen Umgebungen eine unterirdische Performance liefern. Aber für die 2,3 oder 5 VMs im Homelab funktioniert die Lösung. Für “echte” Enterprise Umgebungen sollte man auf dedizierte Storage mit SSD Speicher setzten, in kleineren oder Homelab Umgebungen geht es auch mit NFS.

Alternative: Mini PC oder NAS mit SSD Speicher

Natürlich kann man auch mithilfe eines Mini PCs oder einem NAS einen dedizierten Proxmox Backup Server installieren. Der Proxmox Backup Server kann z.B. auf QNAP NAS Systemen installiert werden.

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