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Der kleine Einplatinenrechner Raspberry Pi nutzt eine Micro SD Karte als Boot Laufwerk. Worauf man bei der Auswahl der SD-Karte für den Raspberry Pi achten muss und welche Alternativen es gibt erfährst du in diesem Artikel.
Worauf muss man bei der SD-Karte für den Raspberry PI achten?
Die wichtigsten Faktoren auf die man achten muss sind Geschwindigkeit und Haltbarkeit. Die Geschwindigkeit wird in drei verschieden Klassen angegeben die von der SD Association definiert werden.
Micro SD Karte – Klassifizierung
Die drei Geschwindigkeitsklassen beziehen sich auf die absolute Mindestgeschwindigkeit für das kontinuierliche Schreiben sowohl von SD als auch von microSD Karten. Es gibt drei Arten von Geschwindigkeitsklassen:
- Geschwindigkeitsklasse
- UHS-Geschwindigkeitsklasse
- Video-Geschwindigkeitsklasse
Wichtig bei der Auswahl der MicroSD Karte für den Raspberry Pi ist die UHS-Geschwindigkeitsklasse, da die normale Geeschwindigkeitsklasse nur bis Level 10 (10Mb/s) definiert ist. UHS Klassen:
- UHS-I: theoretisch maximale Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 104 MB/s
- UHS-II: theoretisch maximale Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 312 MB/s
Wir sollten mindestens auf die UHS-I Klasse setzten. Für die Haltbarkeit gibt es leider keine Klassifizierung, da kommt es auf Hersteller und Modellreihe an.
Empfehlung: SD-Karte für den Raspberry PI
Die Sehr günstige Silicon Power Micro SD Karte ist bei Raspberry Pi Nutzern beliebt und bekannt für ihre Haltbarkeit.
Ein weitere beliebte MicroSD Karte für den Raspberry Pi ist die SanDisk Extreme Pro, sie überzeugt mit ihrer hohen Lese und Schreibgeschwindigkeit.
Leider nutzten alle SD-Karten gerade durch viele Schreibvorgänge sehr schnell ab und haben im Raspberry Pi so eher eine begrenzte Haltbarkeit. Betreibt man also Services die viel Schreiben (Datenbanken, Logging usw) sollte man auf ein Alternatives Medium setzten.
Alternative als Bootmedium für den Raspberry Pi
Mittlerweile ist es recht einfach möglich den Raspberry Pi von einem USB Medium zu Booten. Dabei setzt man auf USB-SSDs bzw. USB-HDDs. Diese können im vergleich zur MiroSD Karte deutlich mehr Schreibvorgänge ab. Zudem kann man mit einem Entsprechenden RAID Gehäuse die Ausfallsicherheit erhöhen.
Alternative Boot Medien für den Raspberry Pi:
- USB-SSD
- USB-HDD
- USB-RAID Gehäuse
- Netzwerk Boot (PXE)
Raspberry Pi über USB Booten
Egal ob man den Raspberry Pi über einen USB-Stick (Nicht empfohlen), eine USB SSD, HDD oder ein entsprechendes RAID-Gehäuse booten möchte, die Unterstützung von USB-Boot muss erst einmal aktiviert werden:
Dann wird noch die Entsprechende SSD bzw. HDD benötigt:
Auch SSDs nutzten durch Schreibvorgänge ab, allerdings bedeutend langsamer als SD Karten. Läuft auf dem Raspberry Pi ein Programm das besonders viel Schreibt kann man auch eine USB-HDD verwenden:
Auf dem USB Laufwerk muss dann Raspberry Pi OS Installiert werden:
RAID Gehäuse für den Raspberry Pi für höhere Ausfallsicherheit
Natürlich können auch SSDs und HDDs nach einer Zeit oder bei einem Montagsgerät kaputt gehen. Möchte man die Verfügbarkeit des Raspberry Pis erhöhen, kann man zu einem RAID (Redundant Array of Independent Disks) Gehäuse greifen. In einem solchen Gehäuse werden die Daten auf zwei oder mehr Festplatten / SSDs verteilt, fällt eine Festplatte / SSD aus springt die andere ein. Diese Technologie ist Standard in der Servertechnologie.
In das folgende Gehäuse können Handelsübliche 2,5 Zoll SSDs und HDDs eingebaut werden:
In dem Fall des oben genannten Gehäuses wird RAID 1 als Ausfallsicherheit eingesetzt. Das Raid Level wird über einem Schalter am Gehäuse festgelegt. Ist dies erledigt, kann ganz normal Raspberry Pi OS installiert werden.