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Einführung in LLMs: Was sind Tokens und warum sind sie entscheidend für die Leistung von KI-Modellen?

  • Tobias 
  • KI
  • 4 min read
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In der Welt der Künstlichen Intelligenz haben sich Large Language Models (LLMs) wie GPT-4 oder BERT als revolutionäre Werkzeuge erwiesen. Sie sind in der Lage, menschenähnliche Texte zu generieren, Fragen zu beantworten, kreative Inhalte zu erstellen und noch viel mehr. Um jedoch die Funktionsweise dieser Modelle besser zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, wie sie Text verarbeiten. Ein zentrales Konzept in diesem Zusammenhang sind Tokens.

Was ist ein Large Language Model (LLM)?

Ein Large Language Model (LLM) ist ein auf maschinellem Lernen basierendes Modell, das darauf trainiert ist, Sprache zu verstehen und zu generieren. Diese Modelle wurden auf Milliarden von Textdaten trainiert und nutzen Deep Learning-Techniken, um den Kontext und die Bedeutung von Texten zu erfassen. LLMs wie GPT-4 können als leistungsstarke Werkzeuge eingesetzt werden, um Inhalte zu erstellen, Antworten auf komplexe Fragen zu liefern und Aufgaben zu automatisieren, die eine hohe Sprachkompetenz erfordern.

Was sind Tokens in LLMs?

Tokens sind die grundlegenden Einheiten, die ein LLM verwendet, um Texte zu verarbeiten. Ein Token kann ein vollständiges Wort, ein Satzzeichen oder auch nur ein Teil eines Wortes sein. LLMs arbeiten nicht direkt mit ganzen Sätzen oder Wörtern, sondern zerlegen den Text in Tokens, um effizienter zu arbeiten.

Beispiel für Tokens:

  • Der Satz „Künstliche Intelligenz verändert die Welt“ könnte in Tokens aufgeteilt werden als:
  • „Künstliche“
  • „ Intelligenz“
  • „ verändert“
  • „ die“
  • „ Welt“

In diesem Beispiel besteht der Satz aus fünf Tokens. Diese Aufteilung ermöglicht es dem Modell, den Text präzise zu analysieren und relevante Zusammenhänge zu verstehen.

Warum sind Tokens wichtig?

Tokens sind entscheidend, weil sie die Art und Weise beeinflussen, wie ein LLM Text verarbeitet und generiert. Jedes Token repräsentiert eine kleinere Texteinheit, die das Modell verwenden kann, um Vorhersagen zu treffen oder neue Texte zu generieren. Die Größe und Anzahl der Tokens beeinflussen dabei mehrere Aspekte:

  1. Verarbeitungszeit: Je mehr Tokens ein Text enthält, desto länger dauert es, ihn zu analysieren und zu verarbeiten. LLMs haben eine maximale Token-Anzahl, die sie in einer Anfrage verarbeiten können. Modelle wie GPT-4 können mehrere Tausend Tokens gleichzeitig verarbeiten.
  2. Speicheranforderungen: Die Anzahl der Tokens beeinflusst auch die benötigten Rechenressourcen. Je größer die Eingabe (in Tokens), desto mehr Speicher und Rechenleistung wird benötigt.
  3. Kosten: In vielen kommerziellen Anwendungen, wie z.B. der Nutzung von LLMs über APIs, basieren die Kosten auf der Anzahl der verarbeiteten Tokens. Je mehr Tokens verwendet werden, desto höher können die Kosten sein.

Tokens pro Sekunde: Ein Schlüssel zur Leistung

Ein weiteres wichtiges Konzept im Zusammenhang mit LLMs ist die Kennzahl Tokens pro Sekunde (TPS). Diese gibt an, wie schnell ein Modell Tokens verarbeitet und generiert. Ein höherer TPS-Wert bedeutet, dass das Modell schneller arbeitet, was bei zeitkritischen Anwendungen wie Chatbots, Echtzeit-Textgenerierung oder automatisierter Inhaltsanalyse entscheidend ist.

Faktoren, die die TPS beeinflussen:

  1. Modellgröße: Größere Modelle mit mehr Parametern tendieren dazu, langsamer zu arbeiten, da sie mehr Rechenressourcen benötigen, um genaue Vorhersagen zu treffen.
  2. Hardware: Leistungsstarke Hardware, insbesondere GPUs, kann die TPS erheblich steigern.
  3. Effizienz des Modells: Verschiedene Optimierungstechniken wie Modellkomprimierung oder spezialisierte Algorithmen können die Effizienz des Modells verbessern und die TPS erhöhen.

Wie beeinflussen Tokens die Generierung von Texten?

Wenn ein LLM Text generiert, wird jeder neue Textabschnitt Token für Token erstellt. Das bedeutet, dass das Modell bei jeder Token-Generierung den Kontext des bisherigen Textes berücksichtigt und den nächsten wahrscheinlichen Token vorhersagt. Diese Vorgehensweise sorgt dafür, dass das Modell kohärente und logische Texte produzieren kann.

Beispiel:

Bei der Eingabe „Das Wetter heute ist“ wird das Modell zunächst den Satz zerlegen und analysieren, was der wahrscheinlichste nächste Token ist (z.B. „sonnig“, „regnerisch“). Schritt für Schritt wird so ein vollständiger Satz generiert.

Die Bedeutung der Token-Limitierung

Jedes LLM hat eine Grenze, wie viele Tokens es in einer Anfrage verarbeiten kann. Dieses sogenannte Token-Limit ist entscheidend für die Art der Aufgaben, die ein Modell lösen kann. Wenn der Text oder die Aufgabe zu viele Tokens enthält, kann das Modell den Kontext verlieren oder ungenau arbeiten.

Beispiel für Token-Limits:

  • GPT-4 hat ein Token-Limit von bis zu 8.000 Tokens in einer Standardversion und kann in einer erweiterten Version bis zu 32.000 Tokens verarbeiten. Das ist ausreichend für umfangreiche Dokumente, lange Gespräche oder detaillierte Berichte.

Fazit: Tokens als Bausteine der Sprachverarbeitung

Tokens sind die Grundbausteine, mit denen Large Language Models Texte verstehen und generieren. Sie beeinflussen direkt die Leistung, Genauigkeit und Effizienz eines Modells. Begriffe wie Tokens pro Sekunde und Token-Limits sind entscheidend, um zu verstehen, wie schnell und effektiv ein Modell arbeiten kann. Mit diesen Kenntnissen können Nutzer von LLMs besser einschätzen, wie sie das volle Potenzial dieser Technologien ausschöpfen können, sei es bei der Textgenerierung, der Analyse von Inhalten oder der Automatisierung von Aufgaben.

Schlüsselbegriffe:

  • LLMs: Large Language Models
  • Tokens: Einheiten von Text, die ein Modell verarbeitet
  • Tokens pro Sekunde: Geschwindigkeit der Tokenverarbeitung
  • Token-Limit: Maximale Anzahl der verarbeitbaren Tokens

Verwende diese Begriffe, um die Leistungsfähigkeit von LLMs besser zu verstehen und zu optimieren.

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