Zum Inhalt springen
Home » Welche Ressourcen sind im All zu finden?

Welche Ressourcen sind im All zu finden?

  • von
Advertisements

Die Rohstoffe auf der Erde werden knapp, wohingegen unser Bedarf stetig steigt. Je weiter sich die Technik entwickelt, umso mehr Metalle und seltene Erden werden benötigt. Auch für die Telekommunikation sind letztere Rohstoffe unabdingbar. Mittlerweile ist bekannt, dass solche Ressourcen auch im All zu finden sind. Zahlreiche Länder, darunter die USA, betreiben bereits Weltraumbergbau. Gesetzlich sind die Vorgaben, was als legale Nutzung zu bezeichnen ist, noch immer nicht klar definiert. Deutschland hat noch kein Weltraumgesetz erlassen, das den Weltraumbergbau vorsieht. Im Sommer 2018 wies der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in einem Positionspapier auf die Dringlichkeit dessen hin. Er forderte eine zeitnahe Erlassung eines Weltraumgesetzes, um mit dem Abbau von Rohstoffen im All beginnen zu können. Hier zeigen sich durchaus Parallelen zum Game Factorio, bei welchem es in erster Linie um den Abbau von Rohstoffen im All oder auf einem fremden Planeten geht.

Welche Rohstoffe findet man auf Asteroiden?

Über 700.000 Asteroiden sind heutzutage bekannt. Bei 16.000 davon handelt es sich um Naherdobjekte. Letztere sind für Raumschiffe besonders einfach zu erreichen. Die Förderung von Rohstoffen bei Asteroiden ließe sich im Tagebau umsetzen, was auf der Erde oftmals nicht möglich ist. Durch die massiven Gesteinsplatten unseres Planeten sanken Eisen und andere schwere Elemente in den Kern. Dabei zogen sie wertvolle Stoffe wie Gold oder Platin mit sich hinab. Bei Asteroiden befinden sich die wertvollen Rohstoffe häufig an der Oberfläche. Dies ist ein weiterer Aspekt, der den Weltraumbergbau attraktiv macht.

Auf welchen Asteroiden befinden sich die wertvollsten Rohstoffe?

Der Weltraumbergbau stellt Wohlstand und Reichtum in Aussicht. Zur Verdeutlichung betrachten wir uns den großen Brocken namens „Psyche 16“, der sich im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter befindet. Dieser besteht fast zur Gänze aus Metallen wie Nickel, Eisen und Gold. Manche Astronomen vermuten daher, dass es sich bei Psyche 16 ursprünglich um den Kern eines marsgroßen Planeten handelte, der seine äußeren Schichten durch mehrfache Kollisionen in der Urzeit einbüßte. Der Wert der Ressourcen wird von der US-Raumfahrtbehörde NASA auf 700 Trillionen Dollar geschätzt. Im Jahre 2023 beabsichtigt die NASA, eine Raumsonde zu Psyche 16 loszuschicken. Nach ihrer voraussichtlichen Ankunft 2030 soll der Asteroid in seiner chemischen Zusammensetzung genauer untersucht werden.

Eine weitere Option wäre eine Nutzung des kleinen Asteroiden Amun 3554. Dieser weist einen Durchmesser von 2,5 km auf und zählt zu den Erdbahnkreuzern. Ein Himmelskörper dieser Größe könnte laut der britischen AMC (Asteroid Mining Corporation) 100.000 Tonnen Platin und 10.000 Tonnen Gold liefern. Ab 2020 sollen weitere Untersuchungen folgen.

Advertisements

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert