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Der ps
-Befehl wird in Linux- und Unix-ähnlichen Betriebssystemen verwendet, um Informationen über die aktuell laufenden Prozesse anzuzeigen. Dieser Befehl ist besonders nützlich, um den Status von Prozessen zu überwachen und zu verwalten.
Allgemeine Verwendung #
Der ps
-Befehl wird verwendet, um Informationen über laufende Prozesse auf deinem System zu erhalten. Der Befehl hat folgendes Format:
ps [optionen]
Hierbei stehen optionen
für verschiedene Parameter, die die Art und Weise beeinflussen, wie die Prozessinformationen angezeigt werden.
Optionen des ps
-Befehls #
Der ps
-Befehl bietet viele Optionen, die dir helfen, detaillierte und gezielte Informationen über Prozesse zu erhalten. Die wichtigsten Optionen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Option | Funktion |
---|---|
-e oder -A | Zeigt alle Prozesse an. |
-f | Zeigt eine vollständige Ausgabe mit zusätzlicher Prozessinformation wie dem vollständigen Befehlspfad. |
-l | Zeigt eine Langform-Ausgabe mit detaillierteren Informationen zu den Prozessen. |
-u | Zeigt Prozesse für einen bestimmten Benutzer an. |
-p | Zeigt nur die Prozesse mit den angegebenen Prozess-IDs an. |
-a | Zeigt alle Prozesse an, außer den Prozessen, die keine Terminalzuweisung haben. |
-x | Zeigt auch Prozesse an, die kein Terminal haben (z.B. Systemprozesse). |
-o | Ermöglicht die Anpassung der Anzeigeformate mit spezifischen Feldern wie PID, USER, CMD usw. |
--sort | Sortiert die Ausgabe nach den angegebenen Kriterien. |
--help | Zeigt eine Hilfeseite mit den verfügbaren Optionen an. |
--version | Zeigt die Version des ps -Befehls an. |
Beispiele für die Verwendung #
Um eine Liste aller aktuell laufenden Prozesse anzuzeigen, gibst du ps -e
oder ps -A
ein. Dieser Befehl zeigt alle Prozesse auf deinem System an.
Wenn du eine detaillierte Ausgabe der Prozesse mit zusätzlicher Information wie dem vollständigen Befehlspfad erhalten möchtest, verwendest du ps -f
. Dieser Befehl zeigt eine vollständige Liste der Prozesse mit detaillierten Informationen.
Falls du nur die Prozesse eines bestimmten Benutzers sehen möchtest, z.B. username
, kannst du ps -u username
verwenden. Dieser Befehl filtert die Prozessliste nach den Prozessen, die von username
gestartet wurden.
Wenn du nur die Informationen für bestimmte Prozess-IDs sehen möchtest, kannst du ps -p 1234,5678
verwenden. Dieser Befehl zeigt nur die Prozesse mit den IDs 1234 und 5678 an.
Um alle Prozesse anzuzeigen, einschließlich derer, die kein Terminal haben, verwendest du ps -ax
. Dieser Befehl zeigt alle Prozesse, einschließlich Hintergrundprozesse, an.
Wenn du die Ausgabe nach einem bestimmten Kriterium sortieren möchtest, z.B. nach der Nutzung der CPU, kannst du ps --sort=-%cpu
verwenden. Dieser Befehl sortiert die Prozesse nach ihrer CPU-Nutzung, beginnend mit dem höchsten Wert.
Falls du eine benutzerdefinierte Anzeige der Prozessinformationen benötigst, z.B. nur PID und CMD, kannst du ps -o pid,cmd
verwenden. Dieser Befehl zeigt nur die Prozess-IDs und die Befehlszeilen der Prozesse an.
Verwendung unter verschiedenen Linux-Distributionen #
Der ps
-Befehl ist in allen gängigen Linux-Distributionen verfügbar, da er Teil der grundlegenden GNU Core Utilities ist. Dazu gehören Distributionen wie Ubuntu, Debian, Fedora, CentOS, Red Hat Enterprise Linux (RHEL), Arch Linux, OpenSUSE und viele andere. Der Befehl ist auch auf anderen Unix-ähnlichen Betriebssystemen wie macOS und verschiedenen BSD-Derivaten verfügbar.
Fazit #
Der ps
-Befehl ist ein unverzichtbares Werkzeug zur Überwachung und Verwaltung von Prozessen in Linux und Unix-ähnlichen Systemen. Mit seinen zahlreichen Optionen kannst du detaillierte Informationen über die laufenden Prozesse abrufen und die Anzeige nach deinen Bedürfnissen anpassen. Egal, welche Linux-Distribution du verwendest, der ps
-Befehl bleibt ein leistungsstarkes Hilfsmittel für Systemadministratoren und Entwickler.